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Personalwechsel im Seelsorgebereich

Pater Bergers geht – Pater Astery kommt

Pfarrvikar Pater Gerd-Willi Bergers ssm verlässt den Seelsorgebereich Bad Godesberg. Der 70jährige Montfortanerpater war in den letzten zwei Jahren mit Schwerpunkt im Burgviertel als Seelsorger tätig und hat in Friesdorf gewohnt.

„Vor einigen Tagen erhielt ich einen Anruf von der Personalabteilung in Köln. Ich wurde gebeten dem Bistum aus einem nicht vorhersehbaren personellem Engpass zu helfen, der sich zeitlich nah ergeben hätte“, erklärt Pater Bergers seine Entscheidung „Ich bitte Sie, meine Entscheidung der Bitte des Bistums zu entsprechen, mitzutragen. Es entspringt meiner Spiritualität als Ordenschrist. Durch meine Gelübde habe ich mich ganz Gott zur Verfügung gestellt, dorthin zu gehen, wohin er mich sendet. Man kann sich nicht selbst senden“, erläutert er weiter. Die Nachricht von seiner Versetzung wurde im Seelsorgeteam, im Seelsorgebereich und besonders auch in Friesdorf mit großem Bedauern aufgenommen. „Pater Bergers ist mit Leib und Seele Priester und Seelsorger. Er hat uns allen gut getan. Es fällt uns daher schwer, ihn gehen zu lassen. Aber wir respektieren seine Entscheidung“, sagt Dechant Dr. Wolfgang Picken. Der Stellenwechsel wird durch die Ernennungsurkunde zum Pfarrvikar an der Pfarrei St. Franziskus Xaverius in Düsseldorf, die der neue Erzbischof von Köln, Rainer Maria Woelki unterzeichnet hat, bereits auf den 06. Januar 2015 festgesetzt.

Zeitgleich wird Pater Gabriel Astery Mushi AJ seinen Dienst als Kaplan im Seelsorgebereich Bad Godesberg beginnen. Der 38jährige Priester aus Afrika gehört der Gemeinschaft der Apostel Jesu an und war bisher in Köln tätig. Er wird die Kommunität seines Ordens in Bad Godesberg verstärken. Zur Zeit leben und wirken drei Priester dieser Gemeinschaft im Seelsorgebereich. Seit längerem war seitens des Erzbistums und der Apostel Jesu geplant, die Zahl der Ordensmitglieder zu erhöhen und insbesondere die Seelsorge im Burgviertel zu übernehmen. „Wir heißen den neuen Mitbruder jetzt bereits herzlich willkommen. Wir freuen uns auf sein Kommen und sind uns sicher, dass sein Dienst eine Bereicherung für Bad Godesberg sein wird“, erklärt Dechant Picken.

Die Verabschiedung von Pater Bergers und die Einführung von Pater Astery werden voraussichtlich am Sonntag, 11. Januar 2015 um 10.00 Uhr in St. Servatius erfolgen. Zeitgleich werden der Kindergarten und das Pfarrzentrum eingeweiht, deren Neu- und Umbau bis dahin abgeschlossen sein dürften.


Abschiedsworte von Pater Bergers

Er wird Bad Godesberg zum 06. Januar 2015 verlassen

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gemeinde,
Vor einigen Tagen erhielt ich einen Anruf von der Personalabteilung in Köln. Ich wurde gebeten dem Bistum aus einem nicht vorhersehbaren personellem Engpass zu helfen, der sich zeitlich nah ergeben hätte.


Das kam für mich sehr überraschend und ich sah die Schwierigkeiten hier in unserer Gemeinde. Die Personalabteilung sah jedoch hier für das Burgviertel eine auf Zukunft gerichtete dauerhafte Lösung. Sie würden einen im Bistum fertig ausgebildeten Pater der Apostel Jesu hier ins Burgviertel ernennen und so auch die Gemeinschaft in Apostel Jesu hier für die kommenden Aufgaben stärken. Dieses Versprechen einer auf die Zukunft der Gemeinde ausgerichteten Lösung für unsere Gemeinde machten mir meine Zusage leichter.

Voll Dankbarkeit schaue ich auf die vergangenen zwei Jahre hier in Bad Godesberg zurück. In dieser Zeit unseres gemeinsamen Glaubensweges habe ich viel Stärkung, Sympathie und Wohlwollen erfahren. Es war ein leichtes Arbeiten, da es in unserer Gemeinde viel eigenständiges christliches Engagement gibt und gelebter und engagierter Glaube immer spürbar und sichtbar war. Ich bitte Sie, meine Entscheidung der Bitte des Bistums zu entsprechen, mitzutragen. Es entspringt meiner Spiritualität als Ordenschrist. Durch meine Gelübde habe ich mich ganz Gott zur Verfügung gestellt, dorthin zu gehen, wohin er mich sendet. Man kann sich nicht selbst senden. Es sind andere Menschen durch die meine Sendung sichtbar wird: dort, wo Gott mich haben möchte. Besonders natürlich dort, wo meine Hilfe benötigt wird. So überwiegt Dankbarkeit und Freude über die mir geschenkte Zeit mit Ihnen. Auch wenn ich mir ans Herz gewachsene Menschen zurücklassen muss.

Ihr
Pater Gerd-Willi Bergers, smm

Bilder: © privat